
Großer Ötscher
Als Ausgangspunkt für die heutige Wanderung dient der große Skifahrer-Parkplatz bei der Talstation des Doppelsesselliftes Großer Ötscher in Lackenhof, wo wir unser Auto abstellen.
Als stolze Besitzer der Niederösterreich-Card kommen wir in den Genuss, den Sessellift zum Ötscherschutzhaus ohne weitere Gebühr benutzen zu können. Das lassen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und verkürzen somit den Anstieg auf den höchsten Gipfel des Mostviertels ganz ordentlich.
Von der Bergstation beim Ötscherschutzhaus geht es dann ca. 100 Höhenmeter auf einem gut ausgebauten, breiten Fußweg bergauf. Dann wird der Weg allmählich zu einem Steig und nach weiteren 100 Höhenmetern erreichen wir den Westgrat des Großen Ötschers. Das hört sich etwas spektakulärer an als es ist, der Grat ist breit, mäßig steil, teilweise bewachsen und sehr angenehm zu begehen. In seinem Verlauf nimmt die Vegetation dann immer mehr ab, bis es nur mehr wiesenhohe Gewächse gibt und der Weg wird etwas steiniger. Eine Kletterpartie - wie man sie oft in den Kalkalpen findet - ist diesmal nicht dabei. Die noch verbleibenden 300 Höhenmeter bis zum Gipfel sind rasch bewerkstelligt und kurzweilig, da man fast die ganze Zeit über den tollen Blick auf die Berglandschaft der Ybbstaler Alpen beidseitig des Grats genießen kann. Es bietet sich eine fast durchgehendes 360°-Panorama.

Anders als üblich ist diesmal auf dem Gipfel jede Menge Platz, da dieser ein regelrechts Plateau bildet. Ein großes, metallenes Gipfelkreuz gibt es auch. Wir legen uns ins Gras und genießen unsere Gipfelrast bei traumhaft, warmem Sommerwetter. Ein Geheimtip ist der Große Ötscher sicher nicht, jede Menge Wanderer verschlägt es hierher.
Zurück gehen wir auf dem selben Weg. Bevor wir den Sessellift ins Tal nehmen, kehren wir noch auf der Terrasse des Ötscherschutzhauses ein.


